41. Clubvergleichsschau


„RN 389,5 Punkte; 98 Punkte bei Nr. 192“
Kurz vor dem Ende der Bewertungstätigkeit wurde mir, dem Schreiber dieser Zeilen, von Thomas Braach, der als Zuträger bei der 41. Clubvergleichsschau geholfen hat, ein Zettel mit dieser Buchstaben- und Zahlenfolge zugeschoben. Auf meine Rückfrage, welcher Aussteller dieses überragende Ergebnis erreicht hat, bekam ich ein wenig verständnislos die Antwort: „Na Du, warum sollte ich Dir sonst den Zettel geben.“ Daraufhin widmete ich mich wieder der Bewertung der Weißen Neuseeländer und vermied dabei jegliche Freudenausbrüche, da noch etliche Zuchtgruppen bei Neuseeländer rot zu bewerten waren. Insgeheim hoffte ich natürlich schon, dass dieses Ergebnis reichen müsste, erinnerte mich aber an die Vergleichsschau 2013, bei der mit 389,5 Punkten die im Vorfeld gefeierte Clubmeister ZGM Simon noch mit 390 Punkten von der ZGM Böhme/Meergarten abgefangen wurden. Also abwarten!

Nach der Auswertung bestätigte sich das Ergebnis, fast verlegen nahm ich die ersten Glückwünsche entgegen, denn in den Augen etlicher Züchter gehörten wir, ZGM Paulus, nicht zum Kreis der Favoriten. Bei einigen Gratulanten spiegelte sich Unzufriedenheit, wenn nicht gar Neid wider. Durchaus zu erwarten war, dass sich Koalitionen zwischen den Unzufriedenen und Enttäuschten bildeten. Nicht zu erwarten war, mit welcher Vehemenz diese Unzufriedenheit zwischen den Käfigreihen vorgetragen wurden, in deren Mittelpunkt meine Preisrichterkolleginnen und -kollegen standen, meine Wenigkeit miteinbezogen. Die Unzufriedenheit entsprang natürlich dem Gefühl, bei der Bewertung seiner Tiere ungerecht behandelt worden zu sein, während die Konkurrenz bevorzugt worden ist. Wut und Enttäuschung breiteten sich aus, der Zufriedenheitskiller Neid wurde zunehmend aktiviert.

Liebe Zuchtfreunde, Neid kann ein extrem selbstschädigendes Gefühl sein. Wir gehen alle mit Begeisterung und Engagement unserer Freizeitbeschäftigung nach und erreichen unsere Zufriedenheit auch durch unsere Ausstellungserfolge. Aber unsere Zufriedenheit sollte nicht im Umkehrschluss nur von den Erfolgen bei den Ausstellungen abhängig sein, sondern im täglichen Umgang mit unseren Tieren geprägt sein. Grundsätzlich sind Unzufriedenheit und Neidgefühle nicht zu verteufeln, wenn man damit umzugehen lernt. „Die Neider werden sterben, aber niemals der Neid“, sagt ein französisches Sprichwort. Der Neid liefert uns Hinweise über unseren Selbstwert, unseren Ehrgeiz und unser Gerechtigkeitsempfinden. Denkt mal darüber nach und dann heißt es „Maul abwischen und nächste Herausforderung angehen“.

Und nun zurück zur Analyse der 41. Clubvergleichsschau, die in Chemnitz unter der Regie der Zuchtfreunde des Neuseeländerclubs Sachsen mit dem Vorsitzenden Frank Moraweck organisiert wurde. Um es gleich vorwegzunehmen, die Mannschaft um Frank hat eine tolle Arbeit geleistet, so dass zumindest die Rahmenbedingungen bei dieser Schau für zufriedene Gesichter sorgten.

Im Mittelpunkt der Kritik stand dabei nicht nur das Urteil der Preisrichterkolleginnen und -kollegen, sondern auch die Zusammenstellung der Preisrichtergruppen, für die der gastgebende Club verantwortlich war. Die Bewertung erfolgte nach dem ABCD-System. Für den Leser ist wichtig, vorweg zu wissen, dass jeder an der Vergleichsschau teilnehmende Club ein Vorschlagsrecht für ein oder zwei Preisrichter hat, die selbst Clubmitglied und wenn möglich, auch Aussteller sind. Nicht alle Clubs haben dabei aktive Preisrichter in ihren Reihen oder sie nutzen ihr Vorschlagsrecht nicht. So kommt es nach Meinung vieler Züchter zur Zusammenstellung von Preisrichtergruppen, die einzelne Clubs bei ihrer Bewertung bevorzugen. Gegen diese subjektive Meinung anzukämpfen, macht wenig Sinn. Trotz alledem soll an dieser Stelle der Versuch gewagt werden, die etwas andere Analyse anhand der Bewertungsergebnisse der Preisrichterkolleginnen und -kollegen vorzustellen. 200 WN wurden von 4 Preisrichtern zu je 50 Tieren bewertet; die 3nb-Tiere, allesamt Rammler mit Wammenansatz, sind in die Statistik nicht miteinbezogen worden.

Das durchschnittliche Ergebnis aller 4 Kollegen lautete: 96,1 Pkt.; 96,2 Pkt., 96,4 Pkt. sowie 96,5 Pkt.; von jeweils 2 Preisrichtern wurden 9 v-Tiere bzw. 8 v-Tiere vergeben. Was kann mit dieser Statistik dokumentiert werden? Erstens liegen alle Preisrichter in ihrer Bewertung sehr nahe zusammen, auch wenn das Urteil bei einzelnen Tieren von der Erwartungshaltung eines Zu?chters abweicht. Zweitens wurde von der gesamten Preisrichtergruppe die hohe Qualität der WN dokumentiert, auch wenn die Zahl der ausgestellten Tiere leider jährlich zurückgeht. Die Gründe hierfür sind vielfältig und es ist unter anderem eine Aufgabe der Clubs, dem entgegenzusteuern.

Wie sieht diese Statistik bei den Roten aus? Um es gleich vorwegzunehmen, die Ergebnisse fallen in den beiden Preisrichtergruppen, die insgesamt 518 Tiere bewerteten, etwas heterogener aus. In der ersten Gruppe lauteten die Bewertungsergebnisse pro Preisrichter:
96,1 Pkt., 2x 96,2 Pkt. sowie 95,7 Pkt. Es sind insgesamt 6 nb- (1/1/0/4) und 32 v-Tiere (9/10/9/4) vergeben worden. Die durchschnittlichen Ergebnisse der zweiten Preisrichtergruppe lauteten wie folgt: 3x 96,0 Pkt. und 95,7 Pkt. 2 nb- und 23 v-Tiere (4/6/4/9) wurden nach Absprache mit dem zuständigen Obmann, Zfrd. Klaus Viertel, vergeben. Sicher fällt dem aufmerksamen Leser sofort auf, dass in beiden Gruppen jeweils ein Preisrichter mit seiner Bewertung durchschnittlich um ca. 0,5 bzw. 0,3 Pkt. pro Tier tiefer lag als seine Kollegen, beide waren aber ihrer kritischen Linie treu geblieben. Wie könnten in Zukunft solche Unterschiede, die letztlich zur Unzufriedenheit unter den Züchtern führt, in Zukunft abgemildert werden? Die Antwort kann lauten, durch verstärkte Kommunikation zwischen den Preisrichterkollegen und den Obleuten während der Bewertung, auch wenn es sich nicht um das Qualitätsurteil „nb“ oder „vorzu?glich“ handelt. Diese Vorgabe ist zwar zeitaufwendiger, kann aber den Ausstellern etlichen Frust ersparen. Liebe Mitstreiter, die absolute Gerechtigkeit gibt es nicht, ein Kollege hat immer im Rahmen der Standardvorgabe eine gewisse Bandbreite bei der Bewertung der Tiere, die er nutzen kann. Eine nivellierte Beurteilung der Tiere wäre auch nicht in eurem Sinne, man will sich ja von
anderen abgrenzen.

Programmablauf

Bei der offiziellen Eröffnung am Samstagvormittag konnte Vorsitzender Moraweck gleich 4 LV-Vorsitzende begrüßen: Jörg Peterseim aus Sachsen, Peter Kalugin aus Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Bartz aus Hessen-Nassau und Ulrich Hartmann aus Württemberg-Hohenzollern, der auch zugleich als frisch gewählter ZDRK-Schriftführer sein erstes offizielles Grußwort übermitteln konnte. Er betonte dabei, dass trotz der Unzufriedenheit in der Züchterschar der „Neuseeländer“ die Pflege der Kameradschaft und Freundschaft in und zwischen den Clubs im Vordergrund stehen sollte. Zumindest konnte er sich als aktives Mitglied der „Neuseeländer-Familie“ immer überzeugen, dass dieses Miteinander besonders positiv zum Tragen kommt. Frank Moraweck verku?ndete nicht ohne Stolz, dass sein Club nach 2002 in Zwickau das zweite Mal die Vergleichsschau zugesprochen bekam und mit 718 gemeldeten Tieren seine persönlichen Erwartungen übertroffen wurden.

Am Samstagnachmittag organisierten die beiden Rassesprecher bei WN, Hartmut Peters, und bei RN, Uwe Paulenz, eine Tierbesprechung, zu der alle anwesenden Aussteller und Gäste eingeladen waren. Den Siegertieren in beiden Rassen wurden auch Vertreter mit Schwächen in Position 2 bis 6 gegenübergestellt und die interessierten Züchter konnten sich über die Qualitätsunterschiede überzeugen, ohne die Tiere im Käfig unnötigerweise zu stressen. Am Sonntagvormittag fand traditionell die Herbstversammlung statt, bei der von den beiden Rassesprechern eine detaillierte Bewertungsanalyse vorgetragen wurde.

Beide Sprecher waren sich einig, dass zwar Wünsche auf den Bewertungsurkunden von den Züchtern verstanden werden, aber nicht die Momentaufnahme eines Tieres bei der Bewertung widerspiegelt.

„Wer wenig schreibt, erntet wenig Kritik“, gab Uwe Paulenz mit einem kleinen Seitenhieb auf seine Preisrichterkollegen zu Protokoll. „Gerade bei einer Spezialschau sollte man sich die Zeit nehmen, Feinheiten einer Rasse hervorzuheben, aber auch auf erkennbare Schwächen auf den Urkunden hinweisen“, ergänzte Hartmut Peters.

Qualität der beiden Rassen

Weiße Neuseeländer
Im Vergleich zu den Vorjahren erreichten alle ausgestellten Weißen das Normalgewicht. Die u?blichen körperlichen Mängel wie „leicht eckige Hinterpartie, tritt durch und schmale Schultern“ waren im Wesentlichen für Punktabzüge in Position 2 verantwortlich. Bei Häsinnen dominierte wie in den Vorjahren die Bemerkung „lose Fellhaut oder lose Brust“. Im Einzelfall sind auch „Tränenabflussstörung“ bemängelt worden. Ob hierbei Zusammenhänge mit der Stirnbreite des Schädels vorliegen oder tief liegende Augen verantwortlich sind, ist nicht geklärt. Die Felle haben sich nach Aussage Peters sowohl in der Haarlänge als auch in der Struktur verbessert. „Breite Ohrenhaltung“ und „geringe Stirnbreite“ waren die häufigsten Bemerkungen auf den Urkunden, ansonsten wurden bei den beiden Paradepositionen überwiegend 14 bis 15 Punkte vergeben. „Wenig Glanz“ und „gelblicher Anflug“ führten die Mängelliste bei der Position „Farbe und Gleichmäßigkeit“ an. Der Pflegezustand der Tiere war größtenteils ohne Beanstandung. Peters erinnerte nochmals an die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt., gezüchtet von Harri Hoffmann aus Thüringen, die auch nach Meinung vieler Züchter alle Positionen harmonisch in sich vereinigt. „Top Körperform, super Stand und vorzüglicher Kopf“ war das Fazit des WN-Rassesprechers über die herausragende Häsin.

Rote Neuseeländer
„Dass bei einer deutlich höheren Tierzahl der RN gegenüber den WN auch die Bandbreite in der Qualität größer ist, verwundert nicht“, so Uwe Paulenz. Bei 9 nb-Tieren waren „Zahn und Geschlechtsmissbildung“ sowie „Übergewicht“ eindeutig festzustellen; bei der Bemerkung „Wammenansatz“ und „Kahlstelle am Geschlechtsteil“ erhitzten sich
unnötigerweise einige Gemüter, aber in all diesen Fällen haben zwei Preisrichter entschieden. Die Gewichtsskala reichte von 3,85 kg bis 5,10 kg. Wird das Alter der Tiere berücksichtigt, ist es bedenklich, wenn im Januar und Februar geborene Tiere nur eine Masse von 4,05 bis 4,10 Kg auf die Waage bringen. Sollte mit den Tieren in diesen Gewichts- und Größenrahmen weitergezüchtet werden, können zukünftige Probleme bereits in Position 1 vorprogrammiert sein. Tiere mit herausragender Körperform, die mit 19,5 Pkt. bewertet wurden, wechselten sich mit solchen mit den u?blichen Mängeln ab. „Hängehoden“ und „versteifte Blume“ waren
nur in Einzelfällen auf den Urkunden nachlesbar.

„Haarung“, „unfertige Fellstruktur“ bzw. „im Wechsel“ waren die Bemerkungen, die dem Züchter zeigten, dass das Fell noch nicht ausgereift war. „Weich“ und „wenig Dichte“ sind natürlich Bemerkungen, die Qualitätsmängel unabhängig vom Reifegrad eines Felles wiedergeben. Tiere mit 14,0 bis 14,5 Pkt. in Position 3 waren auch diejenigen, deren Fell „in Blüte stand“ und oftmals mit „vorzüglich“ die höchsten Bewertungsnoten erreichten; dies erfolgte insgesamt bei 54 Tieren (= 17 %).

„In Position 4 wurde wenig geschrieben“, so die Aussage von Zfrd. Paulenz. Nur vereinzelt wurde die Ohrenhaltung „etwas breit“ oder „faltig“, bemängelt; die Bewertung lag deshalb zwischen 14 und 15 Punkten. Ähnlich wie bei „Kopf und Ohr“ lag die Bewertung der Deck und Unterfarbe; die Deckfarben sind durchschnittlich mit 14,5 Pkt., die Unterfarben mit 9,5 Pkt. beurteilt worden. Diese Durchschnittsbewertung in diesen beiden Positionen ist mit Sicherheit auf den hohen Zuchtstand bei RN zurückzuführen, der wiederum auf den regen Tausch von hochwertigen Zuchttieren u. a. bei der Vergleichsschau zurückzuführen ist. Mängel, die in diesen Positionen immer wieder auftreten und auch nicht völlig aus den Zuchten verdrängt werden können, sind erkannt und mit Punktabzug geahndet worden. Hierzu gehören „Rußanflug“ auf der Decke und an den Ohrenrändern, „etwas helle Bauchseite“ und „Blumenunterseite“, „helle Kinnbackeneinfassung“ sowie „weiß durchsetzte Decken“. Das Entfernen weißer Haare und Büschel gehört zum Schaufertigmachen; vom Verkauf solch „geputzter“ und hoch bewerteter Tiere sollte jedoch abgesehen werden. In Position 7 herrscht bei einigen Züchtern noch Nachholbedarf; „verfilzte Blumen“ und „Stallschmutz im Afterbereich“ weisen auf mangelnde Pflege hin.

Meister und Sieger

Weiße Neuseeländer
Bei der Clubmeisterschaft behauptete sich Club Thüringen mit 1163,0 Pkt. und damit deutlichem Vorsprung vor dem Gastgeber Club Sachsen mit 1157,5 Pkt. und Club Bayern mit 1157,0 Pkt. und wiederholte seinen Vorjahreserfolg.

Den Einzelmeistertitel errang jedoch Jürgen Meier vom Club Hannover mit 389,0 Pkt. (2x 97,5 Pkt; 2x 97 Pkt.) vor den beiden Thüringer Zuchtfreunden Rainer Harter mit 388,5 Pkt. und Harri Hoffman mit 387,5 Pkt. Der Zweitplatzierte konnte sich zudem mit dem Heinrich-Hartjes-Preis (7 beste Tiere eines Züchters) und dem Steinhasen fu?r die Besten 2,1 (2x 97,5 Pkt. und 97 Pkt.) trösten. Dem Drittplatzierten gehörten beide Siegertiere mit je 97,5 Pkt. Sowohl Häsin wie Rammler bestachen dabei in allen Positionen.

Die Gruppensieger gehörten folgenden Züchtern: Ernst Baier (97 Pkt., Sachsen-Anhalt), Rainer Harter (97,5 Pkt.) und Jürgen Meier (2x 97,5 Pkt.).

Weitere hoch bewertete Zuchtgruppen stellten die Zuchtfreunde: H. Pförtsch (387,0 Pkt.) sowie G. Faatz (386,0 Pkt.) aus Bayern; H. Peters (386,5 Pkt.) aus Hannover; H. Krupp (386,0 Pkt.) aus Rheinland; H. Bollmann (386,5 Pkt.) aus Saarland; P. Nolpert (386,5Pkt.) sowie M. Zahn (386,0 Pkt.) aus Sachsen; E. Baier (2x 386,5 Pkt.) aus Sachsen-Anhalt; G. Möller (386,0 Pkt.) aus Schleswig-Holstein sowie das Thu?ringer-Trio D. Fiedler (386,5 Pkt.), R. Harter (386,0 Pkt.) und H. Hoffmann (387,0 Pkt.).

Rote Neuseeländer
Die Meisterschaft holte sich zum dritten Mal in Folge der Club Hannover mit 1162,5 Pkt. vor dem Club Bayern mit 1161,0 Pkt. und dem Club Rheinland mit 1159,5 Pkt.

Bei der Einzelclubmeisterschaft konnte sich die ZGM Paulus mit 389,5 Pkt. (2x 97,5 Pkt., 1x 98,0 Pkt., 1x 96,5 Pkt.) aus Hannover vor der Zu?chterin Franziska Geiger (388,5 Pkt.) aus Bayern und dem punktgleichen Züchter Herbert Reuter aus dem Rheinland platzieren. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass bei der Bewertung die Zuchtgruppe des Meisters unmittelbar auf die Gruppe der Vizemeisterin folgte. Das Meisterehepaar errang zudem noch den Steinhasen für die Besten 2,1 (2x 97,5 Pkt. und 1x 98,0 Pkt.) und zeigte die Beste 0,1 mit 98,0 Pkt.

Den Besten 1,0 mit ebenfalls 98,0 Pkt. kam aus der Zucht von Thomas Huschka aus Mecklenburg-Vorpommern, der sich erstmals bei einer Vergleichsschau beteiligte.
Herzlichen Glückwunsch! Mach weiter so, Thomas!

Den Dr. Kissner-Gedächtnispreis auf 7 beste Tiere eines Züchters errang mit Günter Hahn ein altgedienter Züchter vom Club Hannover, der bereits seit 50 Jahren die Roten im Stall hat. Der Erfolg der Hannoverschen und Thüringer Züchter ist auch auf die gute Zusammenarbeit
zurückzuführen, von der wechselweise schon jeder profitiert hat.

Die Gruppensieger kamen aus der Zucht von Franziska Geiger (2x 97,5 Pkt.) sowie ZGM Lang (97,5 Pkt) aus Bayern; ZGM Paulus (97,5 Pkt.), Herbert Reuter (97,5 Pkt.); Rolf Messerschmidt und Roland Meiz (je 97,5 Pkt.) aus Thu?ringen sowie Uwe Aepler (97,0 Pkt.) aus Württemberg-Hohenzollern.

Folgende Züchter haben weitere hoch bewertete Zuchtgruppen zwischen 387,5 und 386,0 Pkt. gezeigt: W. Beck (386,5 Pkt.) aus Baden; ZGM Lang (386,0 Pkt.), E. Feigl (386,0 Pkt.), Simon und Franziska Geiger (386,5 Pkt. sowie 387,0 Pkt.) aus Bayern; ZGM Paulus (386,5 Pkt. und 386,0 Pkt.) sowie G. Hahn (387,5 Pkt., 387,0 Pkt. und 386,0 Pkt.) aus Hannover; J. Händler (386,0 Pkt.) aus Kurhessen, M. Kaulich (386,5 Pkt.) und H. Reuter (387,0 Pkt.) aus Rheinland; K. Schober (387,0 Pkt.) aus Rheinland-Nassau, R. Messerschmidt (386,5 Pkt.) aus Thüringen sowie B. Schaal (387,0 Pkt.) aus Württemberg-Hohenzollern.

Ausblick
Züchter, die sich regelmäßig an Ausstellungen beteiligen, werden neben Enttäuschungen auch Erfolgserlebnisse verbuchen. „In der Niederlage zeigt sich die Größe“ lautet eine Redensart. Züchter, die nach einem für sie unbefriedigenden Ausstellungsergebnis davon sprechen, dass „Preisrichter mit ihrer Bewertung ein ganzes Zuchtjahr zunichte gemacht haben“ übertreiben maßlos oder zeigen diese Größe noch nicht, trotz aller Leidenschaft für ihr Hobby. Das Ergebnis einer einzigen Ausstellung, auch wenn der Stellenwert der Vergleichsschau hoch liegt, stellt nicht den einzigen Maßstab für das gesamte Zuchtjahr dar. Hierzu gehören die regelmäßige Kommunikation unter Zuchtfreunden, der Austausch von Tieren und auch der gegenseitige Besuch an den Stallungen. Letzteres trägt dazu bei, nicht „stallblind“ zu werden. „Weitermachen, immer weitermachen“ hieß das Motto des weltweit bekannten Torhüters des FC Bayern, Oliver Kahn nach einer schmerzlichen Niederlage und dieses Motto sollte auch für uns Rassekaninchenzüchter gelten.

AG-Sprecher Lorenz Paulus

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