43. Clubvergleichsschau


Die „Roten“ weiter auf dem Vormarsch – die „Weißen“ auf dem Rückzug

Am letzten Wochenende im Oktober 2016 hieß das „Mekka“ der Neuseeländerzüchter BadVilbel – Ortsteil Gronau im LV Hessen-Nassau. 92 Aussteller präsentierten insgesamt 600Tiere, die von insgesamt 10 Preisrichtern und den beiden Obleuten Wolfgang Emmerich und Reinhard Pötz bewertet worden sind.

Ein Leck im Flachdach der Breitwiesenhalle in Gronau sorgte im Vorfeld der Ausstellung für Sorgenfalten im Gesicht des 1. Vorsitzenden Thomas Braach, aber nicht deswegen, weil ständig Wasser über diese undichte Stelle in die Halle eindrang, sondern weil kurzzeitig die Gefahr drohte, dass die Halle aufgrund dieses Schadens gesperrt werden sollte. Aber nach Rücksprache von Thomas Braach mit dem 1. Bürgermeister und Schirmherrn der Stadt Bad Vilbel, Herrn Dr. Thomas Stöhr, konnte die Schließung dieser Halle abgewendet werden.Das kleine Team des Clubs Hessen-Nassau sorgte durch bemerkenswerten Einsatz und viel Engagement dafür, dass sich alle Aussteller und Gäste an diesem Wochenende wohl fühlten und das galt nicht nur für die Gewinner bei dieser Vergleichsschau.

Der Schirmherr Dr. Stöhr erinnerte bei der offiziellen Eröffnung der Schau, dass bei der Ausübung der Kleintierzucht viel Zeit und Herzblut investiert wird, gleichzeitig aber auch eine große Verantwortung gegenüber den anvertrauten Tieren besteht. Die tägliche Versorgung der Tiere ist nach seiner Meinung ein Alleinstellungsmerkmal in der Kleintierzucht, dass dieses Hobby so einzigartig macht.

In dasselbe Horn blies auch der AG-Sprecher Lorenz Paulus, der zudem darauf hinwies, dass gerade bei Vergleichsschauen die Dichte der passionierten Züchterinnen und Züchter besonders groß sei und nach erfolgter Bewertung der Tiere der möglichen Enttäuschung freien Lauf gelassen wird. Wichtig sei aber in diesem Zusammenhang, dass man trotz alleremotionaler Kritik gegenüber Konkurrenten und Preisrichtern sich wieder auf Augenhöhe begegnen und die Hände reichen kann.

Im Namen der Vereinigten Spezialclubs Hessen-Nassau überbrachte Erich Reitz die Grüße,wobei er die Vergangenheit, in der er selbst als Preisrichter ausgebildet worden ist, aufleben ließ. Sicher ein amüsanter Rückblick, aber für viele der Anwesenden war die damals herrschende Hierarchie schwer vorstellbar.

Meister und Sieger
Der glücklichste und auch erfolgreichste Aussteller bei den Roten war sicherlich Rolf Messerschmidt vom Club Thüringen, der nicht nur die Einzelmeisterschaft mit 387 Punkten für sich entschied, sondern in dieser Zuchtgruppe auch die Siegerhäsin mit 98 Punkten stellte,die nach Aussagen der beiden Obleute „keinen Wunsch offen ließ“. Zudem errang derselbe Züchter auch noch den Dr. Kissner-Gedächtnispreis auf die 7 besten Tiere mit einem Durchschnitt von 96,8 Punkten, punktgleich vor Erich Feigl (Club Bayern) sowie die besten2,1 mit 292,0 Punkten.

Den Vizemeistertitel mit ebenfalls 387,0 Punkten (aber ZG 3) erreichte erstmals Jörg Teich,ein neues Gesicht in der Szene, vom Club Sachsen.

Eine harte Auseinandersetzung gab es bei der Vergabe um den 3. Platz, da 6 ZG mit je 386,5Punkten bewertet wurden. Ursprünglich freute sich die ZGM Paulus (2x 386,5 Pkt.) über den3. Rang punktgleich vor Erich Feigl (ebenfalls 2x 386,5 Pkt.). Leider wurde dabei übersehen,dass Erich Feigl eine Zuchtgruppe 2 angegeben hatte, während ZGM Paulus die beiden als ZG 3 gemeldet hat und bei Punktgleichheit zieht eben nach AAB Zuchtgruppe 2 vor 3.Sorry, Erich – dies ist nun mal im Eifer des Gefechts passiert – Gratulation zum 3. Platz beider Einzelmeisterschaft.

Diese Leistungsdichte an der Spitze wird auch durch die beiden Züchter Roland Meiz(Thüringen) und Uwe Paulenz (Berlin-Mark Brandenburg) nochmals verdeutlicht, die ebenfalls mit ihren Zuchtgruppen 386,5 Pkt. erreichten.

Bleibt noch anzumerken, dass der Beste 1,0 aus dem Stall von Friedrich-Wilhelm Kannicht(Hannover) kommt, der zwar erfahrener Züchter ist, aber das erste Mal bei der Vergleichsschau ausstellte. Anfängerglück – die Zukunft wird es zeigen.

Die Gruppensieger gehörten folgenden Züchtern: Roland Meiz (Thüringen), Jörg Teich(Sachsen) und Uwe Paulenz (Berlin-Mark Brandenburg) mit je 97,5 Pkt.; Matthias Schulze, ZGM Simon und ZGM Paulus (Hannover), Erich Feigl (Bayern), August Gass (Kurhessen)und Bernd Schaal (Württemberg-Hohenzollern) mit je 97,0 Pkt.

Die Clubmeisterschaft (3 ZG von 3 Züchtern) entschied Thüringen (1159,0 Pkt.) vor Bayern(1158,0 Pkt.) und Hannover (1157,5 Pkt.)

Bei den Weißen teilten sich die beiden Thüringer Züchter Harri Hoffmann und Dietmar Fiedler sowie der Bremer Hartmut Peters die Titel unter sich auf.

Den Meistertitel mit 387,5 Pkt. errang Dietmar Fiedler, Vizemeister wurde Harri Hoffmann mit 387 Pkt.; er heimste auch den Heinrich-Hartjes-Gedächtnispreis (auf 7 beste WN) miteinem Durchschnitt von 96,6 Pkt. ein und stellte die besten 2,1 mit 291,0 Punkten.Punktgleich hinter dem Vize landete Hartmut Peters, der zugleich noch den Besten 1,0 mit 97,5 Pkt. züchtete.

Nur Hans Amann (Württemberg-Hohenzollern) mischte sich unter das erfolgsverwöhnte Trio und stellte die Beste 0,1 mit 97,5 Pkt.Gruppensieger stellten folgende Züchter: Dietmar Fiedler mit 97,5 Pkt. sowie Hartmut Petersund Peter Nolpert (Sachsen) mit je 97 Pkt.

Bei diesen Erfolgen der Thüringer Züchter ist es nicht verwunderlich, dass sie für ihren Club die Meisterschaft (1160,5 Pkt.) vor Württemberg-Hohenzollern (1158 Pkt.) und Hannover(1156 Pkt.) errangen.

An dieser Stelle sei mir noch ein Wort zu den unzufriedenen Ausstellern erlaubt.Egal, ob sie in der Spitzengruppe nach der Bewertung vertreten sind oder ein deutlicher Abstand zu den vorderen Plätzen vorliegt. Sie hadern aufgrund des 0,5 Punkteabstandes gegenüber der Konkurrenz und meckern über das in ihren Augen vorliegende Fehlurteil. Liebe Zuchtfreunde, die Bewertung ist eine Momentaufnahme eines Tieres, das ihr ganzjährig gepflegt habe. Ihr kennt damit die Vorzüge, aber auch die Nachteile des Tieres besser als der Preisrichter.

Ein Preisrichterkollege muss sich innerhalb von 3 bis 4 Minuten entscheiden und bei der subjektiven Einschätzung der Positionen 2 bis 6 kann es durchaus zur deutlichen Abweichung gegenüber eurer Erwartungshaltung kommen.

Wenn sich beide Parteien, Züchter und Preisrichter, darauf einigen können, dass auch hier gilt „Irren ist menschlich“, wären wir schon einen Schritt weiter.

Die Drohung, die Beteiligung an den zukünftigen Vergleichsschauen einzustellen, hilft niemanden weiter. Denkt bitte daran, nur gemeinsam sind wir stark.

Rote Neuseeländer in der Kritik
Bei 448 gemeldeten Tieren gehörten 75 % der Rasse RN an, 52 Tiere fehlten.

Leider wurden auch 20 Tiere von der Ausstellungsleitung zurückgewiesen, da sie nicht wirkungsvoll gegen die neue Variante der RHD immunisiert waren.

Liebe Zuchtfreunde aus Sachsen, die Ausstellungsleitung hat in diesem Fall verantwortungsvoll gehandelt; zudem ist in einem Rundschreiben an alle Clubs auf die außergewöhnliche Situation und die Impfmöglichkeiten bei dieser Seuche hingewiesen worden.

Der Ausstellungsleiter Thomas Braach achtete bei der Einteilung der Preisrichter darauf, dass keiner die Tiere des eigenen Clubs bewertet hat. Dies hatte natürlich zur Folge, dass die Zuchtgruppen nach dem AB-Modus bewertet wurden und die Zuchtgruppen eines Züchters,falls er mehrere präsentiert hat, nicht auf alle Preisrichtergruppen verteilt werden konnten.Bei den 12 amtierenden Preisrichtern sind 7 aus den Clubs und 5 aus dem gastgebenden Landesverband verpflichtet worden. Nach Meinung des AG-Sprechers eine gute Mischung!Bei dieser Bewertung sind auch erstmals bei RN von den Preisrichtern die Ohren gemessen worden, da der zukünftige Einheitsstandard bei allen Rassen die Angabe der idealen Ohrenlänge fordert und die AG nachvollziehbare Anhaltspunkte brauchte. Ein Dank an die Preisrichterkolleginnen und –kollegen für den zusätzlichen Zeitaufwand!

Unter den bewerteten 396 Tieren wurde 29x „vorzüglich“ (1x 98 Pkt. / 5x 97,5 Pkt. / 23x 97Pkt.) vergeben, leider erhielten auch 4 Tiere das Prädikat „nb“. Fehlende Hodentasche,Geschlechtsmissbildung und Wammenansatz bei 1,0 waren die Ursache.

8 Tiere erreichten nicht das Gewicht von über 4 kg. Diese Tiere nehmen zwar aufgrund des Transportstresses je nach Dauer 100 g bis 150 g ab, aber diese Leichtgewichte mit knapp 4 kg wären besser in der heimischen Stallung geblieben.

Nicht übereinstimmen kann der Schreiber dieses Berichts mit dem Verfasser Volker Rubledes Artikels „Sonnenverwöhnte Amerikaner“ (Ausgabe 11/2016), den Gewichtsbereich auf 4,25 kg – 4,75 kg zu begrenzen. Genau diese Gewichtseinschränkung hätte zur Folge, dass die leicht gestreckte Walzenform durch einen kürzeren, gedrungenen, blockigen Typ ersetzt werden könnte und dies ist bei RN laut Arbeitsgruppe nicht anzustreben. Zudem würde gerade bei Vergleichsschauen aufgrund des frühen Ausstellungstermins im Oktober des Jahres der Anteil ausgestellter Tiere aufgrund des nicht erreichten Normalgewichts abnehmen.Bei der Beurteilung der Körperform und des Typs wechseln sich standardgemäße Formulierungen wie „leicht überstehende Hüfthöcker“ bzw. „etwas loses Brustfell“ mit Wünschen „hinten runder“ bzw. „vorne straffer“ ab. Beides kann der Züchter richtig deuten,auch wenn auf der Bewertungsurkunde Wünsche stehen, die das Tier nie erfüllen wird.Auf den Urkunden waren aber auch Bemerkungen wie „leichter Schulterdruck“ nachzulesen; solche Anmerkungen sind natürlich unter den anwesenden Züchtern wie ein Lauffeuerverbreitet worden und sorgten für Hohn und Spott.

Beide Rassesprecher, Uwe Paulenz und Hartmut Peters, wiesen darauf hin, dass solche Aussagen wenig oder gar keinen Wert haben und damit nicht zuchtführend sein können.

Fazit war, dass bei beiden Geschlechtern immer wieder „eckige Hinterpartien“, bei Häsinnen v. a. „loses Brustfell“ bzw. „lose Fellhaut“ sowie „wenig Bodenfreiheit“ bemängelt wurde,auch wenn die Zahl der Tiere, die sich gut „auf dem Tisch präsentieren“, gestiegen ist. Die Bemerkungen in der Fellqualität näherten sich schon stärker den im Standard aufgeführten Formulierungen an und reichten von „etwas lang und dünn“, „wenig Dichte“ oder „wenig Struktur“ bis zu „im Umbruch“ oder „im Wechsel“, letzte Aussagen waren kreative Begriffe für die Haarung bei den Tieren.

Des häufigeren tauchten Begriffe in Position 3 auf, die auf „ungleiche Haarlängen“ bzw. „Büschelbildung“ auf der behaarten Außenseite oder am Ohrenrand hinwiesen.Die Züchter sollten zukünftig darauf achten, ob dieses unerwünschte Merkmal in den Zuchten sich häuft und durch gezielte Selektion entgegenwirken.

Ansonsten hat sich die Fellqualität der Roten in den letzten 20 Jahren eindeutig sowohl in der Dichte als auch Struktur verbessert.

Die meisten Rammler wiesen imposante Köpfe mit breiter Stirn- und Schnauzpartie und kräftiger Backenbildung auf, auffallend war aber die oftmals breite Ohrenhaltung bei jedoch kräftigem und fleischigem Ohr. Schwache Kopfbildungen mit faltigem Ohr waren eindeutig in der Minderzahl.

Die Messung der Ohrenlänge ergab bei dieser Vergleichsschau folgendes Ergebnis:5 % mit 10,0 cm und auch 5 % mit 12 cm; je 20 % mit 10,5 cm bzw. 11,5 cm und 50 % mit11 cm. Dies bedeutet, dass im zukünftigen Standard die ideale Ohrenlänge bei RN mit 10,5cm bis 11,5 cm angegeben werden kann.

Da am Bewertungstag frühmorgens die Halle durch Neonlicht erhellt wurde, war die richtige Einschätzung der Deckfarbe, die im Standard mit „satt rot und gut glänzend“ angegeben wird,nicht einfach. Leichter erkannt wurden die häufig auftretenden leichten Fehler, die von „Seiten bzw. Kopf fleckig“ bis „dunkler Anflug an den Ohrenrändern“ reichten. „Weiß durchsetzte Decken“ sowie „helle Krallenfarben“ traten hingegen selten auf. Auf einigen Urkunden wurden „helle Kinnbackeneinfassungen“ bemängelt, obwohl diese im Standard nicht genannt werden. Es ist aber bis zur Neuauflage des Standards geplant, diese Anmerkung unter leichte Fehler aufzunehmen. Der Preisrichter hat also mit dieser Bemerkung den zukünftigen Standard bereits berücksichtigt.

Auch an dieser Stelle sei mir nochmals ein Hinweis auf den Artikel „Sonnenverwöhnte Amerikaner“ erlaubt. Die Intensität der Deckfarbe hängt nicht mit der Rußbildung an Decke und Ohren zusammen. Es gibt Zuchten mit „ziegelroter“ Deckfarbe, die trotz alledem dunkle Grannenspitzen an Decke und Ohr aufweisen. Je intensiver die Deckfarbe ausgeprägt ist, desto deutlicher erscheint der Kontrast zur gewünschten, der Deckfarbe möglichst ähnlichen Unterfarbe.

Bei ca. 10 % aller ausgestellten Tiere wurden „etwas helle Unterfarben“ oder „am Haarboden aufgehellt“ angemahnt, 90 % der Tiere bekamen in dieser Position 9,5 oder 10 Punkte.Leider waren auch Tiere ausgestellt, bei denen die Pflege bemängelt wurde, entweder waren die Krallen nicht geschnitten oder Schoßpartie bzw. Blumenunterseite war als Folge einer mangelhaften Haltungshygiene verfilzt.

Weiße Neuseeländer in der Kritik
Bei den gemeldeten 152 Tieren fehlten 17. Leider gibt es keine statistisch gesicherte Erklärung für den Rückgang der WN in den letzten 10 Jahren.

16mal wurde das Prädikat „vorzüglich“ (5x 97,5 Pkt. sowie 11x 97 Pkt.) vergeben (= 11,8 %).2 Rammler mit der Bemerkung „Geschlechtsmissbildung“ wurden gezwungenermaßen mit„nb“ beurteilt, ansonsten lag die niedrigste Bewertung noch im „sg“-Bereich.

Die Vertreter im Bereich von 94,5 bis 95,5 Punkten wiesen meistens ein Gewicht um die 4 kgauf, während die „v“- und „hv“-Tiere 4,50 kg bis 4,80 kg auf die Waage brachten.

In Kombination mit dem geringen Gewicht wurden oftmals Mängel in der Körperform und imTyp auf der Bewertungsurkunde verewigt. „Eckige Hinterpartie“, „keine Bodenfreiheit“sowie „lose Fellhaut“ (überwiegend bei 0,1) waren die häufigsten Stichworte, gefolgt von„vorne etwas verjüngt“ sowie „etwas kurz im Typ“. Ein einziger Rammler aus der Zucht von Hartmut Peters erhielt 19,5 Punkte in Position zwei, während sonst 19,0 Pkt. und 18,5 Pkt. zugleichen Teilen vergeben wurde.

Die besten Fellträger bei den ausgestellten Tieren kamen aus den Zuchten des Meisters und Vizemeisters, die mit 14,0 Pkt. bis 14,5 Pkt. bewertet wurden. Ansonsten ist bei etlichen Zuchten bezüglich der Dichte und Fellstruktur noch Luft nach oben zu erkennen.„Schwache Fellstruktur“ und „wenig Dichte“ sowie „grobe Begrannung“ waren die häufigsten Bemerkungen, während der Hinweis „ungleiche Haarlänge am Hals“ auf zu intensives Schaufertig machen hinwies.

Die Kopfbildung ließ bei Rammlern kaum Wünsche offen, Tiere mit „schmalen Köpfen“ ohne charakteristischem Rams wurden nur vereinzelt ausgestellt.

Die Ohrenlänge bei WN wird bereits seit 2004 gemessen und als Ideal sind 10 cm bis 11 cm angegeben, dies soll auch auf der Urkunde vermerkt werden.

Die statistische Auswertung der Ohrenlänge bei dieser Vergleichsschau ergab ein etwas anderes Bild. 6 % aller Tiere wiesen eine Länge von 10,5 cm; 14 % von 12,0 cm und je 40 %11,0 cm oder 11,5 cm auf.

Obwohl diese Statistik eine ideale Ohrenlänge von 11 cm bis 12 cm ergeben würde, wollten die Züchter mehrheitlich in Zukunft an einer Länge von 10,5 cm bis 11,5 cm festhalten.

Bei der Farbe und Gleichmäßigkeiten zeigten einzelne Tiere aufgrund der Haarung „wenig Glanz“ oder waren „fleckig“, die Bewertung lag größtenteils bei 9,5 bis 10 Punkten.

Auch bei den WN ließ in einigen Zuchten die Pflege Wünsche offen; „unsaubere Geschlechtsecken“ und „Filzbildung im Schoßbereich“ verhinderten bei durch ausansprechenden Typen eine höhere Bewertung.

Einige Züchter entschlossen sich anscheinend sehr spät im Zuchtjahr zur Kennzeichnung ihrer Tiere, da ansonsten die Bemerkung „dunkler“ bzw. „unsauberer Ohrenrand“ in Position 7nicht zu erklären ist.

Ausblick
Die Tagung 2017 wird diesmal eine Woche vor Ostern und zwar vom 07. bis 09. April 2017 durchgeführt und ist als Frühjahrstagung deklariert.

Nicht nur die abnehmende Teilnehmerzahl bei den vergangenen Ostertagungen hat die Mitglieder des Clubs Hannover bewogen, vom Ostertermin abzurücken. Außerhalb des Ostertermin ist es auch günstiger, geeignete Tagungshotels zu buchen, der Reisestress während der An- und Abfahrt wird aufgrund geringerer Staugefahr minimiert. Letztendlich steht Ostern als Familientreff ungestört zur Verfügung. Das Tagungshotel „Landgasthof Trüter“ ist diesmal in Hattorf, ca. 20 km von Clausthal-Zellerfeld entfernt. In diesem Haus wird „alles unter einem Dach“ und damit auch der Festabend und die Tagung am Sonntagorganisiert.

Die 44. Vergleichsschau hingegen wird am 07. und 08. Oktober 2017 wieder in der Sporthalle der Robert-Koch-Schule in Clausthal-Zellerfeld stattfinden.

AG-Sprecher
Lorenz Paulus

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